nach 40 Jahren beruflicher Tätigkeit – 7 Jahre an der HNO Universitätsklinik in Münster und 33 Jahre als niedergelassener Arzt mit Belegbetten am Mathias Spital in Rheine – werde ich zum 31.März 2015 meine Selbstständigkeit als Vertragsarzt aufgeben. Meinen Anteil und meine Position in der Facharztpraxis HNO Zentrum Ems und am Mathias Spital in Rheine werde ich Herrn Dozent Dr. Andrey Davydov übergeben.

Ich kenne Dr. Davydov seit mehr als 10 Jahren. Er war Professor (habilitiert an der Universität Moskau) und arbeitete viele Jahre als leitender Oberarzt an der HNO-Universitätsklinik in Tomsk, der ältesten Universitätsstadt Sibiriens. Dr. Davydov hospitierte während seiner ärztlich- wissenschaftlichen Tätigkeit häufiger im Ausland und insbesondere in Deutschland, wo er auch als Dozent an dem jährlich stattfindendem internationalen HNO Ohr – Operationskurs an der Universität Leipzig teilnahm und weiterhin teilnimmt. Wir haben uns kennengelernt im Rahmen von Vorträgen, die ich an der Universität St. Petersburg und der Universität Moskau sowie auf russischen HNO Kongressen gehalten habe, bei denen Dr. Davydov meine Vorträge vom Englischen ins Russische übersetzt hat. Über die Jahre ist so aus einer Bekanntschaft eine Freundschaft entstanden, die dazu geführt hat, dass Dr. Davydov sich entschied, seine ärztliche und wissenschaftliche Tätigkeit in Deutschland auszuüben und meine Nachfolge anzutreten.
In einer Übergangszeit werde ich als angestellter Arzt in der bisherigen Praxis mit reduzierter Stundenzahl weiterarbeiten und auch später werde ich Dr. Davydov in seiner Tätigkeit in Rheine unterstützen. Ich würde mich freuen, wenn Sie ihm dasselbe Vertrauen entgegenbringen, dass Sie auch mir über die vielen Jahre entgegengebracht haben.
Nach meiner Vertragsarztzeit werde ich der HNO Heilkunde nicht den Rücken kehren. In den letzten 2 Jahrzehnten habe ich eine Firma in Rheine mit aufgebaut mit nunmehr 200 Mitarbeitern in Deutschland, bei der wir uns seit 20 Jahren unter anderem mit der Anpassung und Kontrolle von konventionellen und implantierbaren Hörgeräten und Cochlea Implantaten über Telekommunikation beschäftigen. Ferner arbeite ich in einem Forschungsprojekt zusammen mit der HNO Universitätsklinik in Tübingen und dem Frauenhoferinstitut in Stuttgart an der Entwicklung eines neuen implantierbaren Hörgerätes.
Zuletzt möchte ich mich bedanken für die immer gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit und verbleibe mit herzlichen Grüßen
Ihr
Dipl.-Phys. Dr. med. Theo Wesendahl Rheine, der